Michael Hörner und Matthias Keßler sagen "Tschüss"

Zwei Ruheständler blicken zufrieden zurück

Nach bald 48 Jahren im Berufsleben konnte beim letzten Personaltermin der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land der schon nach wenigen Tagen im Ruhestand von den Enkelkindern gut beanspruchte Opa, Abwassermeister Michael Hörner, auch „offiziell“ verabschiedet werden. Wie Bürgermeister Michael Cullmann berichtete, hatte Hörner zum Ende seiner Beschäftigung sowohl Kolleginnen und Kollegen der Werke, als auch weitere Wegbegleiter aus Verwaltung, von Ing.-Büros etc. zu einem „privaten Ausstand“ eingeladen. Dies sei schon ein gut sichtbares Zeichen eines tollen Kollegenkreises und guter Kontakte mit Geschäftspartnern.

Hörner bestätigte dann auch, dass es ein gutes Miteinander in all den Jahren gewesen sei, natürlich mit Höhen und Tiefen, Freuden und Ärgernissen, aber dennoch schön. Nach einer Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker und folgend zweier anderer Arbeitgeber wurde Michael Hörner zum 01.01.1994 als Elektromeister bei der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel für die neue Kläran-lage Alsenz eingestellt. Fortan begleitete er den Kanal- und Kläranlagenbau über viele Jahre und betreute mit den Kolleginnen und Kollegen Anlagen und Leitungssysteme. Im Jahr 2000 schloss Hörner erfolgreich die Weiterbildung zum Abwassermeister ab und stand zuletzt als technische Betriebsleitung im Bereich Abwasserbeseitigung Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen des Fachbereichs 5 „Kommunale Betriebe“ in der Verantwortung.

Sichtlich erfreut widmet er sich nun seit Anfang Mai den Enkelkindern und auch wieder seinen Hobbies Musik und Angeln.

Matthias Keßler, der zweite „Ruheständler“ des Tages, begann seinen Weg bei der damaligen Verbandsgemeinde Rockenhausen am 01.08.1978 auch im Bereich der Verbandsgemeindewerke, allerdings im kaufmännischen Bereich mit der Ausbildung zum Bürokaufmann. Nach dem erfolgreichen Ausbildungsabschluss erfolgte die Weiterbeschäftigung zunächst bei den Werken, bevor Keßler dann zum Standesamt wechselte, dem er bis 1995 treu blieb. Als Standesbeamter brachte er eine Vielzahl Heiratswilliger „unter die Haube“. Von einer Besonderheit, die ihm hierzu im Gedächtnis blieb, konnte er auch noch berichten: So kam ein ausländisches Paar zur damals noch erforderlichen „Eheanmeldung“ in Brautkleid und Anzug und zeigte sich dann merklich enttäuscht, dass an diesem Tag aufgrund offensichtlicher Verständigungsprobleme im Vorfeld noch keine Eheschließung erfolgen konnte. Berufsbegleitend besuchte Matthias Keßler die Angestelltenlehrgänge I und II in Kaiserslautern.

Eine Umsetzung im Jahr 1995 zur Finanzabteilung entsprach zwar damals nicht Keßlers Wunsch, erfüllte ihn aber dennoch bis zum Eintritt in den Ruhestand, da Zahlen nach eigener Aussage auch schon immer sein Metier gewesen seien.

Auch Keßler blickt zufrieden auf fast 48 Berufsjahre zurück, die er, was schon eine Seltenheit dar-stellt, auch beim ein und selben Arbeitgeber zurückgelegt hat. Er genießt nun schon die ersten Wochen der „neuen Freiheit“ und sammelt fleißig Ideen und Vorstellungen, wie man seine Freizeit als Ruheständler sinnvoll nutzen kann.

Beiden Kollegen dankte Michael Cullmann für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünschte für den neuen Lebensabschnitt alles Gute, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Den Wünschen schlossen sich Büroleiter Hans Feld sowie die anwesenden Fachbereichsleiter und Personalratsmitglied Jörg Mang im Namen der Kolleginnen und Kollegen gerne an.

 

V.l.: Bürgermeister Michael Cullmann, Beigeordneter Rainer Degen, Matthias Keßler, Fachbereichsleiter Stephan Lindner, Michael Hörner, Fachbereichsleiter Christian Betz, Heiko Jörg (techn. Werkleitung), Hans Feld und Jörg Mang